Am 27.9.2021 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b Gelegenheit, einen Vormittag lang in die Rollen von Landtagsabgeordneten zu schlüpfen und sich intensiv mit einem Gesetz zur Integration vor allem jugendlicher Flüchtlinge zu befassen.

Aufgeteilt in vier Fraktionen und unter kundiger Anleitung von vier Spielleitern des CAP wurde im Wechsel von Plenums-, Fraktions- und Ausschuss-Sitzungen darüber beraten, wie eine sinnvolle Integrationspolitik aussehen könnte. Dabei sollte bei allen Akteuren die Erkenntnis gereift sein, dass Max Weber recht hatte, wenn er behauptete, dass Politik „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß“ sei. Jedenfalls wurde in einigen Fraktionen so leidenschaftlich diskutiert, dass gegen Ende die Zeit etwas knapp wurde.

Leider waren diesmal keine Landtagsabgeordneten „vor Ort“, um mit den Schülerinnen und Schülern abschließend über den Gesetzentwurf zur Integration zu sprechen, aber die Bundestagswahl am Vortag ließ offenbar keine Zeit für einen Schulbesuch.

Aber auch ohne dieses Abschlussgespräch mit Politikerinnen und Politikern und trotz der einen oder anderen pandemiebedingten Einschränkung war dieser Vormittag – so hoffe ich  – für alle Schülerinnen und Schüler eine spielerisch-anschauliche Einführung in die Spielregeln parlamentarischer Entscheidungsfindung und demokratischer Debatten-kultur.

Volker Pöhlmann